Baustellenvorbereitung und Mobilisierung – der Schlüssel zu erfolgreichen Bauprojekten

Zu den häufigen Punkten für Projektversagen und -überschreitungen gehören:

• Designkomplexität
• Unvorhergesehene Designänderungen und Revisionen
• Komplexität des Geländes und der darunterliegenden Schichten
• Verfügbarkeit von Ressourcen (Menschen und Maschinen)
• Daten- und Geräteverwaltung
• Dokumentation des Fortschritts
• Ausbildung und Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter.

Was ist fortschrittliche digitale

Baubetreuung
(ADCM)?:

#1. Bauentwurf

Es beginnt mit einem soliden Verstehen der Landschaft: Bevor Ausrüstung auf die Baustelle gerollt wird, müssen Bauunternehmer die Besonderheiten des Standorts verstehen. Dies hilft ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und den besten Ansatz zur Durchführung des Projekts wählen.

Fehlende oder unvollständige Informationen sind oft der Niedergang eines Projekts und können zu falschen Entscheidungen führen. Durch den Einsatz präziser Positionierungstechnologie zum Erfassen oder Validieren bestehender Bedingungen können kostspielige Verspätungen und falsche Offerten vermieden werden.

#2. Revisionen und Änderungswünsche

Ob Design-Updates, Änderungswünsche oder Umfangsanpassungen – Revisionen sind Teil des Arbeitsalltags. Auch wenn es keine Möglichkeit gibt, diese zu beseitigen, können sich Auftragnehmer besser darauf vorbereiten, solche Anpassungen schnell vornehmen zu können.

Die Technologie ermöglicht es Bauleitern, rund um die Uhr in Verbindung zu bleiben, ohne vor Ort sein zu müssen. So können sie aus der Ferne Entscheidungen in Echtzeit treffen und aktuelle Pläne und Informationen mit den Beteiligten teilen.

#3. Absicherung (IT, Daten, Technik, Komponenten)

Herausforderungen sind auf jeder Baustelle unvermeidlich. Deshalb benötigen Sie Unterstützung, wenn die Dinge nicht wie geplant verlaufen. Datensicherheit ist in einer Welt voller Cyberbedrohungen ein geschäftskritisches Gebot und damit genauso wichtig wie die Projektpläne selbst.

Ob es um die Sicherung von Projektplänen, Benutzerhandbüchern oder Ersatzkomponenten für komplexe Verfahren wie die cloudgestützte Datenwiederherstellung geht – der Schutz von Daten ist genauso wichtig wie die Erfassung der Daten.

#4. Gelände

Das Baugelände umfasst die Unebenheiten des Bodens, die Zugänglichkeit, die Zusammensetzung der darunter liegenden Schichten, die Ausgewogenheit von Material und Netzabdeckung. Baustellen mit schwer zugänglichen Bereichen und anderen Problemen, wie z. B. fehlender Internetzugang oder schlechte Erreichbarkeit des Global Navigation Satellite System (GNSS), stellen ein potenziell schwerwiegendes Problem dar.

Der Schlüssel liegt darin, diese Probleme zu vermeiden und sich darauf vorzubereiten, bevor sie zeitaufwändig und kostspielig werden. Technologien wie digitale Geländemodellierung, 3D-Maschinensteuerung, Laserscanning, Robotic Totalstationen, erweiterte GNSS-Rover und unterirdische Erkennungslösungen ermöglichen es Teams, schneller und sicherer zu arbeiten.

#5. Bauressourcen

Bauressourcen sind die Personen, Systeme und Maschinen, die erforderlich sind, um ein Projekt sicher, termingerecht und im Rahmen des Budgets abzuschließen. Steigende Materialkosten stellen eine der größten Bedrohungen für das Geschäftsergebnis eines Auftragnehmers dar. In Verbindung mit der Inflation und dem anhaltenden Arbeitskräftemangel haben Bauunternehmen nicht viel Spielraum für unerwartete Kostensteigerungen.

Benutzerfreundliche Softwarelösungen können Bauunternehmen dabei unterstützen, ihre Kostenvoranschläge schneller zu erstellen und deren Genauigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus können sie den Einsatz von Baumaterialien während des gesamten Projekts überwachen.

#6. Datenmanagement

Datenmanagement ist die Praxis des Sammelns, Sortierens, Verarbeitens und Verteilens von Informationen an die richtigen Teams und Maschinen zur richtigen Zeit, im richtigen Format und auf dem richtigen Gerät. Ob Sie es glauben oder nicht, Daten sind heute das leistungsfähigste Instrument auf einer Baustelle.

Die Magie entsteht, wenn Daten in Erkenntnisse umgewandelt werden. Richtig eingesetzt, können sie Bauunternehmern helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, um letztendlich die Produktivität zu steigern, Kosten zu sparen, die Sicherheit vor Ort und die Qualität der Arbeit zu gewährleisten.

#7. Bestandsinformationen

Vor dem Spatenstich ist es wichtig, Meilensteine festzulegen, die während des gesamten Projekts nachverfolgt werden sollen. Die Verwaltung von Bestandsinformationen ermöglicht es Ihnen, aktuelle Projektfortschritte mit den verschiedenen Beteiligten zu teilen. Viele durchgeführte Projekte stimmen nicht mit dem ursprünglichen Plan überein. Bei einigen liegt es an Umsetzungsproblemen oder Herausforderungen während der Bauphase. Daher ist es unerlässlich, dass das verwendete Instrument Echtzeit- und genaue Informationen über den Fortschritt des Projekts im Vergleich zu den vereinbarten Etappenzielen liefert, bevor der Spatenstich erfolgt.

Digitale Bestandsaufnahmen haben jedoch ein unendliches Potenzial, die Sicherheit während des gesamten Projekts zu erhöhen und Zeit und Geld zu sparen, indem sichergestellt wird, dass Projekte gemäß den Spezifikationen gebaut werden.

#8. Team-Vorbereitung

Eine weitere wichtige Überlegung ist die Auswahl der richtigen Personen für den Auftrag auf Grundlage des Projektumfangs. Auch hier geht es darum, die Mitarbeiter dabei zu unterstützen, ihre Arbeit effizient zu erledigen, z. B. durch Schulungen und Weiterbildung, wo dies erforderlich ist. Die meisten Auftragnehmer erwarten einen wachsenden quantitativen und qualitativen Fachkräftemangel. Erfolgreich implementierte Technologien sind benutzerfreundlich und kollaborativ, sodass Generalisten rasch produktiv sein können. Die Bereitstellung eines modernen Arbeitsumfelds und die Nutzung digitaler Technologien zieht nicht nur qualifizierte Arbeitskräfte an, sondern bindet auch Talente.