Bautagebuch: „Einmal mit der Maschine darübergehen – fertig!“

Besuchen Sie Fabian Stöckli, Maschinenführer bei der REPROAD AG, einen Tag lang und erfahren Sie, warum er gerne mit der 3D-Maschinensteuerungstechnologie von Leica Geosystems arbeitet.

Autor: Reka Vasszi

5:00 Uhr morgens. Am Horizont steigt die Sonne umgeben von hellen Orange- und Pinktönen hinter den grünen Hügeln über Zürich in der Schweiz auf. Wir befinden uns am Stadtrand auf der Autobahn A1 auf einem Abschnitt zwischen Effretikon und Winterthur Ohringen. Fabian Stöckli, Maschinenführer bei der REPROAD AG, nimmt einen Schluck Kaffee und bespricht mit Andreas Reinisch, Vermessungsingenieur bei der KIBAG Bauleistungen AG, die heutigen Projektdetails: das Fräsen einer 500 Meter langen Bahn in 3D.

Die heutige Aufgabe ist Teil eines langfristigen Instandhaltungsprojekts der Schweizer Regierung zur Sanierung dieser 50 Jahre alten Autobahn. Die KIBAG AG wurde mit der Sanierung des 11,5 Kilometer langen Autobahnabschnitts beauftragt, um den Fortbestand und die Verkehrssicherheit für weitere 15 Jahre zu gewährleisten. Im ersten Schritt dieses Instandhaltungsvorhabens wurde die REPROAD AG mit der exakten Ausführung des Fräsens beauftragt, um einen glatten und ebenen Untergrund für das Asphaltieren zu gewährleisten.

Plug and Play – eine schnelle und einfache Einrichtung der Leica 3D-Maschinensteuerungslösung

Stöckli begann vor 10 Jahren für REPROAD zu arbeiten und setzt seine aktuelle WIRTGEN Kaltfräse, die mit der 3D-Maschinensteuerungslösung Leica iCON pave milling ausgestattet ist, nun seit vier Jahren ein. Zuvor arbeiteten sie mit kleineren Fräsmaschinen, sowohl mit herkömmlichen als auch mit 3D-Spurführungssystemen.

Die Morgensonne steigt langsam über die Hügel. Es ist 5:30 Uhr, und Stöckli trinkt seinen Kaffee aus, denn bald kommen die ersten Muldenkipper, um den wiedergewonnenen Asphaltbelag zu transportieren, der dann in die heiße Asphaltmischung zurückgeführt werden kann. Er springt in seine Kaltfräse und beginnt mit der Vorbereitung der Maschine für den 3D-Betrieb. Zunächst montiert er das Prisma auf der Maschine und öffnet nach ein paar Minuten eine mittelgroße gelbe Box mit allen übrigen Bauteilen der 3D-Lösung – ein vorgefertigtes Leica MCP80-Bedienfeld und eine Dockingstation. Die übrige Hardware (LRBT-Funkmodem, verschiedene Sensoren) wurde bereits von Leica Geosystems Support-Technikern an der Kaltfräse angebracht, um den frühmorgendlichen Start für Anwender so reibungslos wie möglich zu gestalten – einfach einstecken und loslegen.

Reibungsloser und fehlerfreier Betrieb dank automatischer Leapfrog-Funktion

Es ist 5:40 Uhr. Während Stöckli mit seinem schnellen Rüstablauf für 3D-Fräsen fertig ist, bringt Reinisch zwei Totalstationen auf die Straße. Eine Totalstation am Anfang und die andere am Ende des zu fräsenden Abschnitts. Die Totalstationen verfolgen das Prisma die ganze Zeit. So kennt das System immer die Position der Kaltfräse und der Spitzen der Fräsen. Die zweite Totalstation ist für den automatischen Leapfrog eingerichtet. Das bedeutet, dass z. B. bei einer Unterbrechung der Sichtverbindung zur ersten Totalstation durch einen ankommenden oder abfahrenden Lkw die nächste Totalstation automatisch die Positionierung und Kommunikation mit dem 3D-System übernimmt.

Nach dem Einrichten und Kalibrieren der Totalstationen lädt Reinisch das zuvor erstellte Digitalmodell mit einem USB-Stick auf das 3D-Maschinensteuersystem. Alternativ verwendet er häufig Leica ConX, eine cloudbasierte Lösung für die Zusammenarbeit, um Daten direkt vom Büro an das Maschinensteuerungssystem von Stöckli zu senden. Nachdem der Vermessungsingenieur das richtige Referenzmodell ausgewählt und auf Start gedrückt hat, kann Stöckli in 3D fräsen.

Es ist 5:50 Uhr, der erste Muldenkipper ist gerade eingetroffen und steht vor der Fräsmaschine, um mit zerkleinertem Asphalt beladen zu werden. Stöckli schluckt den Rest seines Frühstücks herunter und beginnt mit dem Fräsen des für heute vorgesehenen Abschnitts. Während des gesamten Fräsprozesses gleichen die Totalstationen kontinuierlich die Position und Tiefe der Fräskronen mit dem digitalen Referenzmodell von Reinisch ab. Falls die Spitzen der Fräser zu hoch sind, sendet das 3D-System automatisch eine Abweichungsinformation an die Maschinensteuerung, um tiefer zu fräsen.

Der Support von Leica Geosystems ist nur einen Anruf entfernt

Sowohl der Anwender Stöckli als auch der Vermessungsingenieur Reinisch sind dankbar für die Fernunterstützung, die Leica Geosystems anbietet. Wenn vor Ort ein Problem auftritt, können sie direkt das Support-Team anrufen, das bei der Lösung des Problems helfen kann, indem es über Leica ConX eine Fernverbindung zum Instrument herstellt. Glücklicherweise ist das 3D-System sehr stabil und zuverlässig, so dass Stöckli sich überhaupt nicht an den Fernsupport wenden muss.

„Einmal mit der Maschine darübergehen – fertig!“

Es ist 18:00 Uhr und Stöckli reinigt nach dem langen Arbeitstag seine orangefarbene WIRTGEN Fräsmaschine vom Staub. Jetzt haben wir mehr Zeit, um über seine Erfahrungen mit der 3D-Lösung zu sprechen, die er seit einigen Jahren einsetzt.

„Das 3D-Fräsen hat den Vorteil, dass man direkt eine exakte, fertige Ebene hat“, erklärt Stöckli. „Beim Fräsen mit Maschinensteuerung wird gleichzeitig mit dem Materialabtrag die gewünschte Höhe eingestellt. Einmal mit der Maschine darübergehen – fertig!“

Die Technologie von Leica Geosystems hilft dem gesamten Bauteam, effizient zu arbeiten und die Aufgaben in kürzester Zeit und mit höchster Präzision zu lösen. Cloud-Tools für die Zusammenarbeit, wie Leica ConX, verbinden alle Instrumente und die Mitarbeiter auf der Baustelle mit den Daten und Mitarbeitern im Büro. Diese Konnektivität der Daten und die Benutzerfreundlichkeit der Technologie helfen Stöckli und Reinisch, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und durch den Einsatz der richtigen Werkzeuge Zeit zu sparen.

Es ist 18:15 Uhr und Stöckli springt zurück in seinen Truck, um seine geliebte Fräsmaschine nach Hause zu fahren. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne vergolden die Autobahn und langsam verschwimmt der orangefarbene Truck mit Stöckli am Horizont.

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie eine Frage, benötigen Sie Unterstützung oder weitere Informationen zu unseren Lösungen? Füllen Sie das Formular aus, dann melden wir uns bei Ihnen

Leica iCON pave milling

Erledigen Sie Ihre Fräsarbeiten schneller, effizienter und ohne Nacharbeiten. Sparen Sie Zeit und Kosten, indem Sie das manuelle Aufsprühen und Eingeben von Werten umgehen.

E-Book

Erleben Sie die einzigartigen Vorteile der Leica iCON-Maschinensteuerungslösungen jetzt auch für Ihre Fräsmaschinen. Erfahren Sie, wie Sie Kosten sparen und die Produktivität steigern können.