Punkte und Formen. Der Leica Absolute Tracker AT 401 in der Formenherstellung.
Corima - Frankreich
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Die Firma Corima Technologies verfügt über umfangreiches Know-how bei Gussformen und der Fertigung damit verbundener komplexer Teile. Das Unternehmen hat sich auf Galvanoplastik spezialisiert, ein Verfahren, bei dem Formen durch die galvanische Ablagerung von Nickel oder Kupfer entstehen. Bei diesem Elektroplattieren erzeugt man eine dicke metallische Ablagerung auf einem Modell, das später entfernt wird, so dass man eine Form oder ein technisches Bauteil erhält.
Seit mehr als dreissig Jahren überprüft die Geschäftsleitung von Corima Technologies mit grosser Sorgfalt die Einhaltung der Anforderungen ihrer Kunden und schafft die erforderlichen Mittel für die Einrichtung eines effizienten Qualitätssystems an. Die ständige Verbesserung der Produkte und Dienstleistungen und ihrer Qualität in jeder Etappe des Fertigungsprozesses gehören zu den Werten, auf denen die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich Forschung und Innovation basieren.
Vor diesem Hintergrund hat Corima Technologies im Jahr 2009 ihre Produktionsanlagen erweitert und modernisiert, um ihre Position als weltweiter Spezialist für galvanoplastisch gefertigte Formen zu festigen und ihre Kunden bei grossen Projekten zu unterstützen. Parallel hierzu nimmt die Firma aus Loriol-sur-Drôme neue Märkte ins Visier, indem sie die Produktion von Serienteilen für die Luft- und Raumfahrtindustrie, Medizintechnik sowie für allgemeine industrielle Anwendungen ausbaut.
Das Kernstück der Qualitätskontrolle von Corima Technologies bildet ein klimatisierter Kontrollraum, der insbesondere mit einer grossen Koordinatenmessmaschine (3.000 x 1.500 x 1.500) ausgestattet ist. Für die Fertigung von Formen mit einer Länge von bis zu 7 Metern reichte die Messmaschine jedoch nicht mehr aus. Das Unternehmen suchte also nach einer neuen Lösung, die angesichts der offensichtlichen Handhabungsprobleme von Teilen dieser Grössenordnung mobil sein musste, damit sie zum Teil gebracht werden konnte und nicht mehr umgekehrt das Teil zur Maschine.
Ursprünglich fasste man einen Messarm ins Auge. Doch die betrieblichen Sachzwänge bei derart grossen Volumina in Verbindung mit den hohen Anforderungen an die Präzision haben den regionalen Leiter des Bereichs Messarme von Hexagon Metrology schnell dazu veranlasst, den Einsatz eines Laser Trackers zu empfehlen. Denn dies war im Hinblick auf Portabilität, Präzision und Flexibilität die bestmögliche Lösung.
„Wir brauchten etwa zwei Jahre Bedenkzeit, bevor wir uns in das Abenteuer Laser Tracker stürzten. Die Marktanalyse, das Entschlüsseln der Angebote und die Analyse der Leistungen braucht Zeit“, erläutert der Produktionsleiter und Mitgründer Christian Pascaud. Weiter sagt er: „Die Gruppe Hexagon Metrology bot die bei Weitem leistungsfähigsten und am besten geeigneten Produkte an und leistete sehr professionelle Beratung. Zudem überzeugte uns der lokale, regionale, nationale und internationale Support. Wir waren sehr angetan von der Lösung des Leica T-Probe, aber die sprengte leider unser Budget.“
Die Einführung des Leica Absolute Tracker AT401 entsprach dann den Erwartungen von Corima Technologies. „Seine Leistungsfähigkeit und seine Portabilität haben uns auf Anhieb überzeugt. Wir hatten uneingeschränktes Vertrauen in unseren neuen Partner. Unser Team hat das neue Werkzeug von Anfang an mit grosser Begeisterung aufgenommen, und durch die von Hexagon Metrology angebotene Anwendungsschulung wurden wir in unserer Entscheidung noch weiter bestärkt”, berichtet Herr Pascaud. Das sehr einfache Einstellen und die schnellen Messungen, die mit dem Leica Absolute Tracker AT401 möglich sind, haben schnell Früchte getragen: ein Zeitgewinn von 50%! „Der Laser Tracker ermöglicht uns nicht nur Zeit einzusparen, sondern eröffnet Corima Technologies auch die Möglichkeit, neue Dienstleistungen anzubieten. Denn wir übernehmen immer auch die Inbetriebnahme der Ausrüstung bei unseren Kunden. Der Leica Absolute Tracker AT401 unterstützt uns nun dabei, diese Aufgabe schnell, flexibel und äusserst professionell zu erledigen, und versetzt uns in die Lage, die Anlagen langfristig zu betreuen. Wenn man den Lebenszyklus eines Produkts in der Luftfahrt kennt (20 Jahre!), ist es besser, sich mit Spitzentechnologie nach dem neusten Stand der Technik auszurüsten”, erklärt Herr Pascaud.
Heute wird der Laser Tracker von Leica Geosystems bei Corima Technologies für verschiedene Messungen eingesetzt: Inspektion von Werkzeugen und Formen, Einstellung in Echtzeit, Fertigungskontrolle der Muttermodelle und Kontrolle der Fertigung von Zwischenerzeugnissen vor dem galvanischen Bad oder aber bei der Installation beim Kunden. „Wir messen überall und können mittlerweile nicht mehr darauf verzichten“, so das Fazit von Herrn Pascaud.