3D-Koordinatenmessgeräte sichern Form und Funktion von Bad-Armaturen
Hansgrohe - Deutschland
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Weltweit steht die Hansgrohe AG für moderne, design-orientierte Badlösungen und innovative sanitärtechnische Produkte. Ganz deutlich wird der hohe Anspruch an das Design bei der Marke Axor. Ihre edlen Wasserspender entstehen am Stammsitz des Unternehmens in Schiltach. Hier wird in der eigenen Gießerei Messing in Form gebracht. Mithilfe mechanischer Bearbeitung, Schleifen und Polieren avanciert der Messingrohling zu einem funktionalen Designobjekt für das Bad. Funktions- und designorientierte Maße, Montage-Merkmale sowie Passungsmaße der Axor-Kollektionen prüfen Hansgrohe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit DEA GLOBAL Koordinatenmessgeräten.
Dabei können sie gleich auf zwei DEA GLOBAL Koordinatenmessgeräte zurückgreifen. Eine DEA GLOBAL Messmaschine ist zentral in der Abteilung Messtechnik platziert und wird als AllroundMesssystem für die Erstbemusterung verschiedenster Produkte eingesetzt. Speziell zur Unterstützung der Fertigung der Axor Kollektionen investierte Hansgrohe kürzlich in eine weitere DEA GLOBAL. Der Neuzugang fand in unmittelbarer Nähe zur AxorArmaturenfertigung im separaten Messraum seinen Platz.
Neue Kreationen nehmen Form an
Serienbegleitendes Messen in Maschinenhand
Das neue Koordinatenmessgerät hat nicht nur Aufgaben seines „Kollegen“ in der zentralen Messtechnik übernommen. Es ersetzt auch die fertigungsbegleitende Prüfung per speziell angefertigter Lehren und Messvorrichtungen. Den Wandel vom manuellen Prüfen zum automatischen Messen hat Hansgrohe mit der DEA GLOBAL erfolgreich vollzogen. Jürgen Raddatz erklärt: „In der Axor Armaturenfertigung haben wir früher begleitend zur Fertigung Handmessmittel verwendet. Das war also lediglich ein Prüfen der Armaturen, kein Messen. Jetzt stehen uns Ist-Maße zur Verfügung. Die 3D-Messmaschine versorgt uns mit konkreten Messwerten, die wir dokumentieren und analysieren können. Zuvor mussten wir mehr Aufwand betreiben, um uns dem Ideal zu nähern. Heute wissen wir dank der Messmaschine genau, wie wir unsere Bearbeitungszentren einstellen müssen und haben den Prozess besser im Griff.“
Messen mit links dank grafischer Benutzeroberfläche
Da das manuelle Prüfen für die Werker nun entfällt, können sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Der Nebeneffekt: Die Stillstandzeiten der Bearbeitungszentren reduzieren sich. In den Messablauf involviert sind die Werker bis zu einem bestimmten Punkt jedoch nach wie vor. Daniel Morra, bei Hansgrohe verantwortlich für die Programmierung, sagt: „Wir erstellen die Messprogramme zu jeder Serie offline in der zentralen Messtechnik mit der Software PC-DMIS. Die Programme sind so aufgebaut, dass der Werker beim Messen über ein leicht verständliches Fotomenü das jeweilige Messprogramm aufrufen kann. Dort sieht er auch genau, wie das Teil auf unseren flexiblen Aufspannvorrichtungen sitzen muss. Nachdem er Werte wie beispielsweise die Nummer des Bearbeitungszentrums und seinen Namen eingegeben hat, startet das Messprogramm und läuft vollautomatisch ab. Währenddessen kann er sich anderen Aufgaben widmen.“Messpunkte sammeln im Sauseschritt
Zünglein an der Waage: CAD-Import
Daher haben wir damals in der zentralen Messtechnik auf PC-DMIS und DEA Systeme umgesattelt. Für uns war ganz klar, dass auch das neue Messgerät in der ArmaturenFertigung von DEA sein musste. Damit können wir die Messprogramme als Backup sowohl in der Armaturen-Fertigung als auch in der zentralen Messtechnik laufen lassen.“
Die Vorteile des Ergebnis-Konverters will die Hansgrohe AG in Zukunft voll ausschöpfen. Sobald die Langzeitergebnisse der neuen Messmaschine in der Armaturenfertigung vorliegen, geht es an die Berechnung von Prozessfähigkeiten, um Standzeiten der Bearbeitungsmaschinen weiter zu minimieren. Die exklusiven Bad-Kollektionen, die in mehr als 130 Ländern rund um den Globus in Hotels, Kreuzfahrtschiffen, Wohnanlagen und Privathäusern zum Einsatz kommen, kann der innovative Armaturen- und Brausenspezialist aus dem Schwarzwald derart noch produktiver herstellen.