Sixth Sense – die dritte Kohorte geht an den Start

Von Milan Kocic, Senior Director, Hexagon Accelerator, Hexagon, Manufacturing Intelligence Division

Sixth Sense – die dritte Kohorte geht an den Start

Engineering Reality 2024 Ausgabe 1

Accelerate Smart Manufacturing

Nachdem aus einem hart umkämpften Pool von Start-ups zunächst die innovativsten Bewerbungsideen identifiziert und einem globalen Expertengremium von Hexagon vorgestellt wurden, hat Sixth Sense nun die neun Start-ups aus der Fertigungsbranche bekannt gegeben, die für die dritte Kohorte ausgewählt wurden.

Die offene Innovationsplattform Sixth Sense wurde Anfang 2022 eingeführt. Sie bringt skalierende Start-ups und branchenführende Unternehmen zusammen, um Ideen auszutauschen und gemeinsam die größten Herausforderungen zu meistern. Frühere Kohorten haben sich auf Themen wie Visualisierung und digitale Realität, KI und Automatisierung sowie intelligente Fertigung konzentriert.

Die jüngste Kohorte wurde am 20. September auf einem Showcase Day vorgestellt. Die ausgewählten Start-ups zeichnen sich durch besonders innovative, fertigungsrelevante Konzeptansätze aus.

„Bei der Auswahl dieser dritte Kohorte haben wir insbesondere Innovationen für nachhaltiges Produktdesign fokussiert, welche führende Fertigungsunternehmen auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen zielführend nutzen können. Wir sind begeistert von der hohen Qualität der teilnehmenden Start-ups“, sagte Josh Weiss, President, Manufacturing Intelligence Division von Hexagon.

Die ausgewählten Unternehmen aus sieben Ländern konzentrieren sich auf zwei Themenbereiche: ‚Eine Zukunft mit nachhaltiger Fertigung‘ sowie ‚Smart Digital Reality für die kollaborative Fertigung‘ mit innovativen Ansätzen zur Verbesserung der Produktnachhaltigkeit, Minimierung von Abfall, Erfassung von Daten in Echtzeit, aber auch zu Automatisierung und Integration von Robotern in die Fertigungslinie.

Im Rahmen des Sixth Sense-Programms haben die neun Start-ups nun 16 Wochen Zeit, um ihre Lösungen in enger Zusammenarbeit mit Hexagon im Detail auszuarbeiten. Sie erhalten dabei Zugang zu marktrelevanten Daten von Hexagon, die auf Grundlage jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit branchenführenden Technologieunternehmen zur Verfügung stehen.

Am Ende des Programms werden drei Gewinner aus der Kohorte ausgewählt, die Hexagons umfangreiche Ressourcen nutzen dürfen, um global agieren zu können. Dazu zählt neben potenziellen Finanzierungsmöglichkeiten auch das weltweite Angebot von Büroräumen sowie die Nutzung von Hexagons umfassender Produkt- und Servicepalette. Über Nexus, Hexagons offene Digital-Reality-Plattform für die Fertigung, erhalten Sie Zugang zu den Top-Unternehmen der Branche.

„Jedes dieser Start-ups hat erfolgreich unter Beweis gestellt, drängende Herausforderungen in der Fertigung mit Kreativität und Entschlossenheit zu meistern“, sagte Milan Kocic, Head of Sixth Sense. „Genau wie ihre Vorgänger in vorherigen Kohorten sind wir überzeugt, dass auch diese Junggründer entscheidend zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft für die Fertigungsbranche beitragen werden.“

Die dritte Kohorte ging erst kürzlich an den Start – mehr Informationen zu den Start-Ups und ihren Fortschritten im Zeitverlauf erhalten sie auf sixthsense.hexagon.com.

 
 Finalisten der dritten Sixth-Sense-Kohorte 

Acerta Analytics, Kanada

Acerta Analytics liefert moderne Analysetechnologien, die mithilfe von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (ML/KI) komplexe Produktdaten effizient nutzen. Die Lösung verbessert die Fertigungsqualität bei Automobilherstellern und Zulieferern komplexer Fahrzeugteile und unterstützt bei einer frühzeitigen Fehlererkennung.

Circularise, 
Niederlande

Circularise stellt über eine Blockchain-Plattform digitale Produktpässe zur Rückführbarkeit und zum Datenaustausch bei industriellen Lieferketten bereit. Diese Technologie verhilft Unternehmen zu mehr Transparenz und Nachhaltigkeit durch Tracking des Lebenszyklus von Produkten und Materialien.

Dessia
Frankreich 

Dessia bietet eine Plattform mit virtuellen „Bots“, um Konstruktionsprozesse zu automatisieren und zu verbessern. Dies virtuellen Assistenten unterstützen eine effiziente Datennutzung während des gesamten Designprozesses.

Flexxbotics,
Boston, USA

Flexxbotics ist darauf spezialisiert, Unternehmen mit hohem Automatisierungsaufwand in eine robotergestützte Fertigung der nächsten Generation zu führen. Ihre innovative FlexxCORE™-Technologie kombiniert kollaborative Roboter mit vorhandenen Automatisierungs- und IT-Systemen sowie Personal mit dem Ziel einer geschlossenen, autonomen Prozesssteuerung.

Launchpad,
Los Angeles, USA 

 Launchpad nutzt KI und moderne Simulationstechnologien, um Aspekte des Design-, Beschaffungs- und Fertigungsprozesses zu automatisieren. Der Fokus liegt auf Konzepten für kundenindividuelle Massenproduktion, Mikrofabriken sowie softwaredefinierte Robotik, um Lieferketten zu optimieren und Abfall zu reduzieren.

Rafinex,
Luxemburg

Die Innovation von Rafinex basiert auf einer Software zur KI-basierten stochastischen Topologieoptimierung als Basis für die Produktentwicklung. Diese Technologie befasst sich mit der Prognose realer Variabilitätseffekte, um Produkte robuster und widerstandsfähiger zu gestalten und kann auch in sicherheitskritischen Sektoren wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und im Werkzeugbau eingesetzt werden.

RV Magnetics, 
Slowakei 

RV Magnetics hat den weltweit kleinsten passiven Sensor auf Basis der MicroWire-Technologie entwickelt. Dieser Sensor kombiniert Aspekte von Elektromechanik, Elektronik, Chemie, Physik, angewandtem Magnetismus sowie Industriedesign und bietet eine breite Anwendungspalette.

ToffeeAM, 
VK

ToffeeAM bietet eine hochmoderne, multiphysikalische Software für generatives Design für die Fertigung. Dank dieser innovativen Lösung lassen sich technische Komponenten und Systeme effizient optimieren und so Designprozesse wesentlich beschleunigen.

Zaptic, 
VK

Zaptic ist eine vernetzte Plattform, die Informationen und Tools für die Frontline-Teams direkt vor Ort bereit stellt, sowie ein No-Code-Toolkit zur Beschleunigung der digitalen Transformation täglicher Abläufe. Die vorrangigen Ziele sind dabei Prozessoptimierung und verbesserte Kommunikation zwischen den Frontline-Mitarbeitern. 

Engineering Reality 2024 Ausgabe 1

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