Berufsfeuerwehr Kassel leistet Hilfe in der Flüchtlingskrise mit Lageinformations- und Stabssystem
Der starke Zustrom an Flüchtlingen vor allem nach Deutschland stellte die örtlichen Behörden vor große logistische Herausforderungen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, nutzt die Berufsfeuerwehr ein Lageinformations- und Stabssystem und arbeitet eng mit der Polizei, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen in der Region Kassel zusammen
Die Herausforderung
Mit dem Zustrom tausender Flüchtlingen aus Syrien, Irak und Afghanistan nach Deutschland stiegen auch die logistischen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung von Unterkünften, Betten, Verpflegung, Sanitäranlagen und Sanitätsversorgung. Die Berufsfeuerwehr Kassel koordinierte den Strom der Asylsuchenden in der Stadt und im Landkreis Kassel. Dazu gehörte auch die enge Zusammenarbeit mit der Polizei, den Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen in der Region.
Um auf derartige Krisensituationen ideal vorbereitet zu sein, investierte die Berufsfeuerwehr umfassend in ihre Notfalltechnologie. Der Dreh- und Angelpunkt dieser Bemühungen ist die Leitfunkstelle Kassel als gemeinsames Zentrum für die Stadt und den Kreis Kassel, betrieben bei der Berufsfeuerwehr Kassel.
Die Lösung
Die Berufsfeuerwehr Kassel – ein langjähriger Anwender von Intergraph Computer-Aided Dispatch (I/CAD) – wählte Hexagons Intergraph Planning & Response, ein Lageinformationssystem für Krisen- und Führungsstäbe. Damit lassen sich die verfügbaren Informationen und Ressourcen unter den an der Bewältigung von geplanten und ungeplanten Großereignissen beteiligten Behörden und Organisationen koordinieren.
Die webbasierte Lösung Intergraph Planning & Response ermöglicht Anwendern, Informationen und Ressourcen unter dezentralisierten Organisationen zu koordinieren und auszutauschen. Aktionspläne und Kommunikationsvorgänge zur Bewältigung von Großereignissen werden in einem zentralen Anzeigefenster verwaltet, auf das sämtliche an der Bewältigung von Großereignissen beteiligten Behörden und Organisationen unabhängig vom jeweiligen Standpunkt zugreifen können.
Die Lösung visualisiert und verdeutlicht die gesamten Workflows und Einsatzprozesse, einschließlich der Rollen und Verantwortlichkeiten der beteiligten Einsatzgruppen. Jenseits der außergewöhnlichen Flüchtlingssituation, beläuft sich die Zahl der im System angelegten Lagen auf circa 15 bis 20 im Monat.
“Umfassende Informationen werden sofort und aktuell den entsprechenden Stellen zur Verfügung gestellt.”